Lässt Ihre „Dateiübertragungs-Richtlinie“ Sie bei Datenpannen unterversichert zurück? Erfahren Sie jetzt mehr zu den versteckten Risiken beim Datenaustausch in der Versicherungsbranche und, wie eine umfassende MFT-Lösung den Schutz bieten kann, den Sie wirklich brauchen.
Wenn Aktuare digitale Risiken übersehen
„Es tut uns leid, aber Ihre Richtlinie deckt diese Art von Schaden nicht ab.“ - Ein Satz, den Versicherungsexperten und Schadensbearbeiter nur zu gut kennen. Ironischerweise kalkulieren P&C- und Lebensversicherer höchst sorgfältig mögliche Maximalverluste. Doch bei ihren Dateiübertragungsprotokollen haben viele das digitale Äquivalent einer Unterversicherung: 50/100/50.
Würden Sie eine gewerbliche Versicherung abschließen, die die häufigsten Schadensszenarien ausschließt? Genau das passiert vielen Versicherern unbewusst bei ihren Dateiübertragungsprozessen. Diese Lücken in der digitalen Sicherheit sind nicht nur technischer Schuldenstand; es sind potenzielle katastrophale Ausschlüsse, die unter Abschnitt 17 Ihrer Cyberversicherung zum Ernstfall führen könnten.
Das Kleingedruckte: Verstehen Sie Ihre aktuelle "Absicherung" (oder das Fehlen derselben)
Ähnlich wie Versicherungsrichtlinien Bedingungen, Klauseln und Ausschlüsse enthalten, hat auch Ihre Dateiübertragungsstrategie ein eigenes „Kleingedrucktes“, das den tatsächlichen Schutzgrad bestimmt. Viele Unternehmen sind schockiert, wenn sie feststellen, dass sie tatsächlich gegen große Risiken selbst versichert sind, und zwar nicht im positiven Sinne („wir haben ausreichende Rücklagen“), sondern eher nach dem Motto „Ups, wir haben vergessen ein Budget für katastrophale Datenverluste einzuplanen“.
Das regulatorische Umfeld für Versicherer ist komplex und kompromisslos. Der Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA) schreibt Schutzmaßnahmen für Kundeninformationen vor, und der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) verlangt strenge Sicherheitsvorkehrungen für Gesundheitsdaten. Ebenso stellt die DSGVO hohe Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten innerhalb der EU.
Gleichzeitig sind gängige Methoden der Dateiübertragung voller „Ausschlüsse“, die selbst den kreativsten Versicherungsexperten die Röte ins Gesicht treiben würden:
Methode | Was behauptet wird | Tatsächliches Ergebnis |
---|
E-Mail-Anhänge | Bequemes Teilen, Lieferbestätigung | Unverschlüsselte Übertragung, einfache Weiterleitung über autorisierte Empfänger hinaus, begrenzte Dateigröße |
FTP | Einfache Datei-Uploads/Downloads | Anmeldeinformationen werden im Klartext sichtbar gemacht, minimale Prüfpfade, keine Verschlüsselung im Ruhezustand |
Cloud-Speicher | Einfacher Zugriff, mobile Funktionen | Eingeschränkte Unternehmenskontrollen, potenzielle "Schatten-IT", Compliance-Lücken |
Veraltete Skripte | Benutzerdefinierte Automatisierung, Planung | Kopfschmerzen bei der Wartung, Wissensabhängigkeiten, Sicherheitslücken |
💡 Kleiner Tipp: Führen Sie ein "Audit" durch, indem Sie Ihre sensiblen Datenflüsse mit Ihren Übertragungsmethoden abgleichen, um Ihre größten Gefährdungspunkte zu identifizieren.
Identifikation Ihrer "benannten Risiken": Gefährdungspotenziale in der Versicherungsbranche
Jeder Versicherungsprozess bringt sein eigenes Risikoprofil mit sich. Werfen wir einen Blick auf die spezifischen Gefahren, die in den einzelnen Bereichen lauern:
Schadenbearbeitung: Die Hochrisikozone für sensible Daten
Schadensakten enthalten die perfekte Mischung sensibler Informationen: persönlich identifizierbare Daten (PII), besonders schützenswerte Gesundheitsinformationen (PHI), finanzielle Details und manchmal sogar Fotos oder Dokumentationen von Schäden. Diese Daten fließen zwischen zahlreichen Beteiligten, Anspruchstellern, Schadensprüfern, Gesundheitsdienstleistern, Rechtsberatern und externen Dienstleistern.
Die Risiken sind erheblich. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen können Schadensdaten:
Während der Übertragung zwischen externen Partnern abgefangen werden
Von unbefugten internen Nutzern eingesehen werden
Durch fehlerhafte Zustellungen an falsche Empfänger offengelegt werden
Durch unzureichende Sicherheitspraktiken von Partnern kompromittiert werden
Achtung: Die Schadensbearbeitung erfolgt oft über Third-Party-Administratoren (TPAs), die sensible Daten in Ihrem Auftrag verarbeiten. Ihre Sicherheit ist nur so stark wie die ihrer Partner. Aktuelle Sicherheitsvorfälle zeigen, dass das Risiko durch Drittanbieter nach wie vor einer der größten Gefahrenpunkte für Versicherer ist.
Underwriting: Schutz Ihrer zentralen Datenbestände
Das Underwriting bildet das Herzstück Ihres Geschäfts und enthält einige Ihrer sensibelsten Datenbestände. In diesem Prozess werden umfangreiche Informationen von Antragstellern gesammelt, darunter Finanzunterlagen, medizinische Historien, Bonitätsbewertungen und weitere Risikobewertungsdaten.
Dies bringt besndere Herausforderungen mit sich:
- Der Underwriting-Prozess verlässt sich häufig auf die sichere Erfassung von Dokumenten durch Antragsteller und Vermittler. Sind diese Kanäle unzureichend, können sensible Informationen bereits offengelegt werden, bevor sie überhaupt in Ihre Systeme gelangen. (Überlegen Sie: Würden Sie Ihr Bargeld in einem undichten Tresor aufbewahren? Warum also persönliche Daten in einem digitalen Äquivalent aus Pappe lagern?)
- Zudem greifen Underwriting-Prozesse oft auf Altsysteme mit eingeschränkten Sicherheitsfunktionen zurück. Diese älteren Systeme wurden nicht für die heutige Bedrohungslandschaft konzipiert und verfügen möglicherweise nicht über moderne Verschlüsselung, Zugriffskontrollen oder Audit-Funktionen. Es ist, als würden Sie Ihre Kronjuwelen mit einem Schloss aus dem Jahr 1985 schützen – charmant, aber kaum effektiv.
Kundenkommunikation: Die ständige Risikoquelle
Selbst routinemäßige Kommunikation mit Versicherungsnehmern beinhaltet kontinuierlich die Übertragung sensibler Informationen. Richtlinien, Abrechnungen, Benachrichtigungen und Kundenservice-Interaktionen enthalten Daten, die Sie einem erheblichen Risiko aussetzen können, wenn sie nicht angemessen gesichert sind.
Schon eine einzelne kompromittierte Kundenkommunikation kann unter verschiedenen staatlichen Datenschutz- und Meldepflichtgesetzen ein Meldereignis auslösen. Angesichts steigender Kosten von Datenpannen stellen ungesicherte Kundenkommunikationskanäle ein erhebliches finanzielles Risiko dar.
In diesem Bereich beobachten wir häufig:
- Unverschlüsselte E-Mail-Kommunikation mit Richtlinieninformationen oder personenbezogenen Daten
- Unsichere Kundenportale mit unzureichender Authentifizierung
- Fehlende Transparenz darüber, wer auf sensible Dokumente zugegriffen hat und wann
- Uneinheitliche Vorgehensweisen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg
Wenn "Schäden" eintreten: Die wahren Kosten einer unzureichenden Absicherung
Wenn die Sicherheit bei Dateiübertragungen versagt, können die Folgen verheerend sein. Jüngste Datenpannen zeigen, wie teuer unzureichende „Absicherung“ tatsächlich werden kann.
Die finanziellen Auswirkungen solcher Vorfälle gehen weit über die unmittelbaren Kosten für Behebung und Wiederherstellung hinaus:
Reulatorische Strafen (bis zu 1,5 Mio. USD pro HIPAA-Verstoßkategorie jährlich)
Rechtliche Vergleiche (bei großen Vorfällen häufig im 8-stelligen Bereich)
Schaden am Markenimage und Kundenabwanderung (besonders kritisch in einer vertrauensbasierten Branche)
Betriebsunterbrechungen während Untersuchungen und Maßnahmen (nichts ist weniger produktiv, als den Führungskräften zu erklären, warum Kundendaten gerade auf Social Media kursieren)
MOVEit: Der Schutz, den Ihre Dateiübertragungen verdienen
So wie eine umfassende Versicherung vor einer Vielzahl von Risiken schützt, bietet die Progress MOVEit Managed File Transfer-Software die Absicherung, die Ihre Dateiübertragungen wirklich brauchen. Im Gegensatz zu punktuellen Sicherheitslösungen, die nur einzelne Aspekte abdecken, schützt MOVEit Ihr gesamtes Datenübertragungssystem zuverlässig.
Zu den Vorteilen von MOVEit gehören:
Schutz während der Übertragung und im Ruhezustand: Sicherheitsmaßnahmen, die kritische Lücken in Ihrer Sicherheitsarchitektur schließen. So bleiben Dateien während ihres gesamten Lebenszyklus geschützt.
Manipulationssichere Audit-Trails: Alle Dateiübertragungen werden in kryptografisch verketteten Protokollen erfasst, die genau dokumentieren, wer welche Daten wann und wie abgerufen hat. Diese Audit-Funktion ist essenziell, um die Einhaltung von Vorschriften wie GLBA, HIPAA und nationalen Datenschutzgesetzen bei Prüfungen nachweisen zu können, denn „Ich weiß nicht, wer auf unsere Kundendaten zugegriffen hat“ ist niemals eine akzeptable Antwort.
Mehrschichtige Zugriffskontrollen: Feingranulare Berechtigungen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Integration in Unternehmens-Identity-Systeme beschränken den Zugriff auf sensible Informationen auf autorisierte Personen. Dieser Defense-in-Depth-Ansatz reduziert das Risiko unbefugter Zugriffe oder Insider-Bedrohungen erheblich.
Sichere Integration ins Ökosystem: MOVEit ermöglicht den sicheren Austausch von Dateien innerhalb des gesamten Versicherungs-Ökosystems, inklusive Makler, Agenten, TPAs, Gesundheitsdienstleistern und Aufsichtsbehörden, und bietet gleichzeitig zentrale Kontrolle und Transparenz. Diese Funktion ist besonders wertvoll, um Drittanbieterrisiken zu minimieren, ein zentrales Anliegen für Versicherer.
Überprüfung Ihrer Absicherung: Risiko-Check für Dateiübertragungen
Wie gut schützt Ihre aktuelle Dateiübertragungs-Richtlinie wirklich Ihre Daten? Stellen Sie sich folgende Fragen:
Können wir eindeutig nachvollziehen, wer auf jede sensible Datei zugegriffen hat, wann und was damit passiert ist?
Verwenden wir ausschließlich verschlüsselte Protokolle für alle sensiblen Datenübertragungen?
Haben wir eine zentrale Übersicht und Kontrolle über alle Dateiübertragungsmethoden?
Werden unsere Datenübertragungen mit Drittanbietern nach denselben Sicherheitsstandards geschützt wie interne Transfers, einschließlich DSGVO-konformer Maßnahmen?
Wenn Sie bei einer dieser Fragen „nein“ geantwortet haben, weist Ihre Absicherung gefährliche Lücken auf, die dringend behoben werden sollten.
Fazit: Bringen Sie Ihre Dateiübertragungs-Richtlinie auf den neuesten Stand
Versicherungsprofis wissen besser als die meisten, dass ein angemessener Schutz nur durch umfassende Absicherung ohne gravierende Ausschlüsse gewährleistet ist. Dennoch weisen viele Unternehmen, die Risiken bei anderen sorgfältig bewerten, selbst kritische Lücken in ihrer Dateiübertragungssicherheit auf.
So wie Sie für die wertvollsten Vermögenswerte Ihrer Kunden keine Minimaldeckung empfehlen würden, sollten Sie sich auch bei Ihren sensiblen Daten nicht mit halben Maßnahmen zufriedengeben. MOVEit MFT bietet den Schutz, den Ihr Unternehmen benötigt: eine Absicherung, die das gesamte Spektrum der Dateiübertragungsrisiken abdeckt - von der Schadenbearbeitung über Underwriting und Kundenkommunikation bis hin zu Übertragungen mit Drittanbietern.
Bereit, Ihre Dateiübertragungs-„Richtlinie“ zu optimieren? Erfahren Sie mehr über den Schutz mit MOVEit und stellen Sie sicher, dass Ihre sensiblen Datenübertragungen die Sicherheit genießen, die sie verdienen.