Die File Transfer Olympics: Auf welchem Platz steht Ihre aktuelle Lösung?

von Adam Bertram Veröffentlicht am Juni 26, 2025 Aktualisiert am Mai 30, 2025

Willkommen zur Eröffnungsfeier der File Transfer Olympics! In der einen Ecke: der in die Jahre gekommene FTP, der sich mühsam zur Startlinie schleppt. Daneben: E-Mail-Anhänge, die bereits außer Atem sind, bevor es losgeht. Cloud-Speicher? Checkt lieber noch schnell die Social-Media-Kanäle. SFTP und FTPS zeigen vorsichtige Zuversicht.

Und dann ist da Managed File Transfer (MFT): selbstbewusst, fokussiert und mit der Haltung eines Goldmedaillengewinners.

Eines vorweg: Wer die falsche Übertragungsmethode nutzt, riskiert nicht nur einen symbolischen Wettkampf zu verlieren, sondern setzt die eigene Organisation realen Gefahren wie Sicherheitslücken, Compliance-Verstößen und Prozessunterbrechungen aus mit potenziell massiven finanziellen Folgen. Lasst uns also mit den Olympia-Spielen beginnen!

Disziplin 1: Die Sicherheitshürden

In diesem Fall müssen die Wettbewerber eine Reihe von immer schwierigeren Sicherheitshindernissen überwinden, darunter Verschlüsselungsbarrieren, Authentifizierungsherausforderungen und Schwachstellentests.

FTP: Disqualifiziert vor dem Start

Die Jury nimmt FTP gar nicht erst in den Wettbewerb auf, da keine Verschlüsselung von Zugangsdaten oder Dateien erfolgt. Sofort disqualifiziert.

E-Mail-Anhänge: Stolpern schon beim ersten Hindernis

E-Mail-Anhänge starten vielversprechend, stolpern jedoch spektakulär gleich beim ersten Hindernis. Zwar ist die Übertragung zwischen den Servern oft durch TLS verschlüsselt, doch bleiben Anhänge das digitale Sicherheitsrisiko schlechthin – sie werden kopiert, weitergeleitet und an unzähligen Orten gespeichert, die sich der eigenen Kontrolle entziehen.

Ganz zu schweigen davon, dass sie zu den bevorzugten Übertragungswegen für Schadsoftware gehören, etwa so sicher, wie einem stadtbekannten Taschendieb die Brieftasche zur Lieferung anzuvertrauen.

Cloud-Speicher: Solide aber fehleranfällig

Cloud-Speicherdienste nehmen die ersten Sicherheits-Hürden mit beachtlicher Eleganz, geraten jedoch bei anspruchsvolleren Aufgaben schnell ins Straucheln. Zwar bieten die meisten Anbieter eine ordentliche Verschlüsselung, doch hängt die tatsächliche Sicherheit stark von der richtigen Konfiguration durch die Nutzer ab.

Die Herkunft aus dem Consumer-Bereich wird sichtbar, wenn unternehmensrelevante Sicherheitsfunktionen erst in teuren Premium-Tarifen oder durch aufwändige Einstellungen verfügbar sind, was viele Implementierungen angreifbar macht.

SFTP/FTPS: Eine solide, aber begrenzte Leistung

Diese sicherheitsorientierten Spezialisten liefern eine respektable Performance und ergänzen genau das, was FTP schmerzlich vermissen lässt: Verschlüsselung. Mit Protokollen wie SSH oder SSL/TLS schützen sie Daten während der Übertragung, die Jury zeigt sich anerkennend.

Doch Punkte gehen verloren, weil der Fokus fast ausschließlich auf der Übertragungssicherheit liegt, während der gesamte Sicherheitslebenszyklus vernachlässigt wird. Das ist in etwa so, als hätte man einbruchsichere Türschlösser, aber sämtliche Fenster weit offen stehen lassen.

MFT: Meistert jedes Hindernis mühelos

MFT-Lösungen wie Progress MOVEit sind im Sicherheitsparcours nicht nur Teilnehmer, sondern sie dominieren ihn. Mit einem durchdachten Sicherheitskonzept inklusive mehrschichtiger Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung, feingranularen Zugriffskontrollen und manipulationssicheren Audit-Trails ist bei MFT Sicherheit keine nachträgliche Option, sondern integraler Bestandteil des Designs.

🔐Werden bei Ihrer Lösung Daten und Zugangsdaten verschlüsselt? Falls nicht, könnten Sie Ihre Informationen ebenso gut auf einer Autobahn-Tafel veröffentlichen.
Moderne MFT-Lösungen, wie Progress MOVEit liefern 24/7 Schutz 

Disziplin 2: Der Zuverlässigkeitsmarathon

MFT, Cloud Storage, SFTP/FTPS and email attachments personified as track runners, and MFT looks strong and at ease
Bild wurde KI-generiert

In dieser Ausdauerdisziplin zählt, wie verlässlich die Kandidaten Dateien ans Ziel bringen, auch unter schwierigen Bedingungen.

FTP: Bricht bei Kilometer zwei zusammen

FTP beginnt den Marathon zwar motiviert, fällt aber schnell keuchend zurück. Die Ausfallraten liegen selbst unter Idealbedingungen bei bis zu 8 %. Und wenn ein Transfer fehlschlägt, beginnt er in der Regel wieder von vorne, als müsste man nach jedem Stolpern zum Start zurücklaufen.

Der eigentliche Schaden entsteht nicht nur durch fehlerhafte Übertragungen, sondern durch den hohen manuellen Aufwand für Überwachung, Fehlersuche und Neustarts.

E-Mail-Anhänge: Verlaufen sich auf der Strecke

Beim E-Mail-Versand verschwinden Dateien oft spurlos im digitalen Nirwana, blockiert von Spamfiltern oder abgelehnt wegen Größenbeschränkungen, meist ohne Hinweis an den Absender.
Es gibt keine eingebaute Empfangsbestätigung. Es fühlt sich an, als hätte man einen Brief ohne Sendungsverfolgung losgeschickt. Oder schlimmer: Der Anhang wird ungefragt weitergeleitet.

Cloud-Speicher: Konstanter Lauf mit gelegentlichen Stolpereien

Cloud-Dienste zeigen grundsätzlich ein gutes Tempo, sind allerdings stark von der Internetverbindung abhängig. Synchronisationsclients geraten gelegentlich durcheinander: Versionskonflikte und Verzögerungen inklusive. Im Fehlerfall ist oft unklar, was passiert ist oder wie man es behebt.

SFTP/FTPS: Bessere Ausdauer als FTP, gelingt aber nicht ans Ziel

Diese Protokolle schlagen sich besser als ihr veralteter Vorgänger. Viele moderne Clients ermöglichen es, abgebrochene Transfers fortzusetzen, was praktisch bei Netzwerkproblemen ist. Doch es fehlen zentrale Funktionen wie garantierte Zustellung oder automatisierte Wiederholungen, die meist per Skript nachgerüstet werden müssen.

MFT: Kommt problemlos ans Ziel

MFT-Lösungen absolvieren den Zuverlässigkeits-Marathon mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Dank integrierter Features wie automatischer Wiederholungslogik und Checkpoint/Restart-Funktionalität können Übertragungen exakt an der Unterbrechungsstelle fortgesetzt werden. Hinzu kommen Optionen wie Hochverfügbarkeit, Failover und Disaster Recovery – für einen lückenlosen Betrieb, selbst bei Störungen.Zuverlässigkeit

Zuverlässigkeit der DateiübertragungsmethodeMerkmaleLeistung unter Druck
FTPKeine integrierte FehlerbehebungVersagt unter Last, hohe Latenzzeiten
E-Mail-AnhängeKeine Empfangsbestätigung

 Wird durch Filter blockiert, Größenbeschränkungen

Cloud-SpeicherGrundlegende SynchronisierungsfunktionenAbhängig von der Qaulität der  Internetverbindung
SFTP/FTPSEinige Clients unterstützen WiederaufnahmenBesser als FTP, aber ohne Erfolgsgarantien
MFT (MOVEit)Automatische Wiederholungen, Checkpoint/Restart-Funktion Höchste Stabilität selbst unter schwierigen Bedingungen

 

 

Disziplin 3: Gewichtheben mit großen Dateien

In diesem Kraftwettbewerb geht es darum, immer größere Dateien zu stemmen und dabei die richtige Technik zu wahren: Geschwindigkeit und Effizienz zählen genauso wie reine Stärke.

E-Mail-Anhänge: Sofort disqualifiziert

E-Mail wirft nur einen Blick auf die Gewichte und macht kehrt. Mit typischen Größenbeschränkungen von 10–25 MB versucht sie, in der Schwergewichtsklasse mit der Kraft eines Hamsters mitzuhalten. Und dank der verwendeten Base64-Codierung werden Dateien sogar um ca. 37 % größer, was ihre effektive Tragkraft noch weiter verringert.

Die „cleveren“ Umgehungslösungen wie ZIP-Archive oder das Aufteilen von Anhängen auf mehrere E-Mails? Das ist, als würde man zu einem Gewichtheber-Wettkampf Scheren mitbringen, um die Hanteln in kleinere Stücke zu schneiden.

FTP: Hebt das Gewicht und lässt es dann langsam wieder fallen

FTP kann theoretisch große Datenmengen übertragen, doch das geschieht mit der Eleganz und Geschwindigkeit eines Faultiers im Urlaub. Über große Distanzen oder bei hoher Latenz ist die Performance schmerzhaft langsam und es gibt keine integrierte Beschleunigung, um die TCP-Limitierungen zu kompensieren. Bei mehreren gleichzeitigen Transfers geht der Datendurchsatz schnell in die Knie.

Cloud-Speicher: Solide Tragfähigkeit

Cloud-Dienste zeigen ordentliche Stärke und kommen gut mit großen Dateien klar, ohne künstliche Größenlimits. Die Transfergeschwindigkeit hängt jedoch stark von der Infrastruktur des Anbieters und der Qualität der eigenen Internetverbindung ab.

SFTP/FTPS: Stark, aber träge

Diese Protokolle können große Dateien schultern, teilen aber viele der Geschwindigkeitsprobleme von FTP bei schwierigen Netzwerkbedingungen. Die zusätzliche Verschlüsselung, die zwar essenziell für die Sicherheit ist, verursacht ebenfalls Performance-Einbußen.

MFT: Olympiareife Kraft und Geschwindigkeit

Managed File Transfer-Lösungen wie MOVEit heben große Dateien nicht nur: sie tun dies scheinbar mühelos. Viele fortschrittliche Plattformen nutzen spezialisierte Beschleunigungsprotokolle, um die typischen TCP-Limitierungen zu überwinden, und erreichen damit Übertragungsgeschwindigkeiten, die herkömmliche Methoden – insbesondere bei langen Distanzen oder instabilen Netzwerken – deutlich hinter sich lassen.

Disziplin 4: Der Compliance-Zehnkampf

In dieser Vielseitigkeitsprüfung geht es um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie HIPAA, DSGVO, PCI DSS und SOX – geprüft werden Audit-Trails, Richtliniendurchsetzung und umfassendes Reporting.

FTP- und E-Mail-Anhänge: Vom Platz verwiesen

FTP wird sofort die rote Karte gezeigt. Ohne Verschlüsselung verstößt es gegen praktisch jede Datenschutzverordnung weltweit. Zudem fehlen detaillierte Audit-Protokolle – niemand kann nachvollziehen, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat.

Auch E-Mail-Anhänge fallen durch: Sie machen Daten-Governance unmöglich. Einmal verschickt, lassen sich Dateien unbegrenzt weiterleiten, kopieren und speichern. Eine Kontrolle über Zugriff oder Aufbewahrung? Fehlanzeige.

Cloud-Speicher: Inkonsistente Leistung in allen Disziplinen

Cloud-Dienste zeigen durchwachsene Ergebnisse, die vom Anbieter und gewähltem Tarif abhägen. Manche erfüllen Compliance-Vorgaben und bieten Basis-Audits, doch die korrekte Konfiguration liegt in der Verantwortung der Nutzer. Vollständige Compliance erfordert hohes administratives Know-how und permanente Wachsamkeit.

SFTP/FTPS: Sicherheit ja, Governance nein

Diese Protokolle bestehen zwar die Verschlüsselungsprüfung, scheitern jedoch an Governance und Nachvollziehbarkeit. Standardimplementierungen bieten kaum manipulationssichere Protokollierung oder zentrale Richtliniendurchsetzung – was bei Prüfungen zu Problemen führt.

MFT: Der Compliance-Champion

MFT-Lösungen wie MOVEit betreten das Compliance-Feld wie geborene Kämpfer. Sie bieten vollständige, manipulationssichere Audit-Trails für jede Systeminteraktion. Sicherheitsregeln, Zugriffsrechte und Aufbewahrungsfristen werden zentral verwaltet. Spezialisierte Reporting-Funktionen liefern genau die Nachweise, die Auditoren fordern. Und dank durchgängiger Steuerung über den gesamten Datenlebenszyklus hinweg behalten Unternehmen stets die Kontrolle über sensible Informationen.

Die Siegerehrung: Und der Sieger ist ...

MFT, Cloud Storage, SFTP/FTPS and email attachments personified as athletes, and MFT is number 1 on the podium with a gold medal
Bild wurde KI-generiert

Mit dem Ende der Olympiade, wird eine klare Rangliste enthüllt: 

Goldmedaille: Managed File Transfer

Überragend in allen Disziplinen mit einer integrierten Architektur, die Sicherheit, Zuverlässigkeit, Performance und Compliance gleichermaßen adressiert.

Silbermedaille: Sichere Protokolle (SFTP/FTPS)

Eine deutliche Verbesserung gegenüber FTP im Punkt Sicherheit, aber es fehlt an Automatisierung, Governance und Unternehmensfunktionen, um wirklich ganz vorn mitzuspielen.

Bronzemedaille: Cloud-Speicherdienste

Benutzerfreundlich für den einfachen Austausch – doch schwankende Enterprise-Fähigkeiten machen eine sorgfältige Auswahl und Konfiguration zur Pflicht für den Unternehmenseinsatz.

Trostpreis: FTP- und E-Mail-Anhänge

Veraltet, unsicher und unzuverlässig. In den 1990ern vielleicht noch akzeptabel – heute ein Risiko für jedes Unternehmen.

Auf dem Weg zur Goldmedaille: Ihr Handlungsplan

  1. Evaluieren Sie Ihre aktuellen Übertragungsmethoden anhand der vier olympischen Kriterien: Sicherheit, Zuverlässigkeit, Performance und Compliance.
  2. Identifizieren Sie besonders risikobehaftete Übertragungen, z. B. mit sensiblen Daten oder geschäftskritischen Prozessen.
  3. Testen Sie eine moderne MFT-Lösung wie Progress MOVEit, um die Vorteile direkt zu erleben: Sichere Abläufe, Automatisierung, Transparenz und Kontrolle.
  4. Entwickeln Sie einen Umsetzungsfahrplan, der mit den kritischsten Übertragungen beginnt.
  5. Messen Sie den ROI, z. B. durch: Weniger Sicherheitsvorfälle, bessere Audit-Fähigkeit, Gesteigerte Effizienz durch Automatisierung

 

Die "File Transfer Olympics" bieten ein unterhaltsames Vergleichsformat – aber in der Realität geht es um nichts Geringeres als die Integrität und den Schutz Ihrer Unternehmensdaten. Mit einer Goldmedaillenlösung wie MOVEit MFT entscheiden Sie sich nicht nur für ein besseres Tool, sondern für ein strategisches Upgrade Ihrer Dateninfrastruktur.

Ist Ihr Unternehmen noch mit veralteter Ausrüstung unterwegs – oder bereit für das Training zur Goldmedaille?

Dann starten Sie Ihr Training zur Olympiade heute noch mit MOVEit

 


Adam Bertram

Adam Bertram ist seit 25 Jahren in der IT-Branche tätig und ein Online-Business-Experte. Er ist erfolgreicher Blogger, Ausbilder, selbstständiger Consultant und Autor und hat bereits zahlreiche Werke veröffentlicht. Zudem wurde er 6x als Microsoft MVP ausgezeichnet. Tutorials rundum moderne Technologien finden Sie auf seiner Webseite https://adamtheautomator.com , auf LinkedIn oder auf seinem X-Account @adbertram.

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